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Maurer/in


3. Ausbildung / Studium

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Berufsbildender Sonderunterricht

Rohbau

Schule

IDGS - Institut der Deutschsprachigen Gemeinschaft für Sonderunterricht

Zulassungsbedingungen

Der Sonderunterricht richtet sich an alle Jugendliche, die dem normalen Unterricht aus diversen Gründen nicht folgen können. Das Kind muss von einem PMS-Zentrum untersucht werden, welches dann die Sonderschulbedürftigkeit feststellt. Die berufliche Abteilung kann ab dem 13. Lebensjahr besucht werden.

Dauer

Vier Ausbildungsjahre nach einem ersten Beobachtungsjahr.

Inhalt
Fach 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr
Religion / Moral 2 2 2 2
Deutsch 4 3 3 2
Mathematik 4 3 3 2
Französisch 2 1 1 1
Wissenschaften / Erdkunde 1 - 1 -
Geschichte - 1 - 1
Turnen 4 4 3 2
Zeichnen 1 1 - -
Musik 1 1 - -
Familienerziehung - - - -
Arbeitsmethode - - - -
Praktische Fächer        
Bau 13 16 19 19
Arbeitsmethode 1 1 1 2
Technisches Zeichnen 1 1 1 2
Technologie 1 1 1 2

Mittelständische Ausbildung

Lehrausbildung: Maurer

Ausbildungsort

ZAWM Eupen

Zulassungsbedingungen

Um einen Lehrvertrag abzuschließen, muß man das 15. Lebensjahr bis zum 31. Dezember des Jahres, in dem die Lehre beginnt, vollendet haben. Ferner sind das Grundschulzeugnis und das zweite Jahr der allgemeinbildenden Sekundarschule (2.A) oder ein drittes berufliches Jahr (3.B) nachzuweisen. Ist dies nicht der Fall, kann eine Aufnahmeprüfung erfolgen. Für gewisse Berufe werden die Zugangsbedingungen strenger gehandhabt.

Dauer

Der Lehrvertrag dauert drei Jahre. Während zwei Halbtagen pro Woche erhalten die Lehrlinge Unterricht in Fachtheorie, Fachpraxis und Allgemeinkenntnissen.

Schulische Anerkennung

Seit dem Jahr 2009 wird Gesellenzeugnis gleichgestellt mit dem schulischen Abschluss 6B (sechstes Jahr des beruflichen Sekundarunterrichtes) für all diejenigen, die vorab einen Abschluss der 3A oder 4B haben. Lehrlinge können somit, mittels erfolgreichen Abschlusses einer 7B den Zugang zum Hochschulstudium erhalten.

Inhalt

Theoretische Fachkenntnisse

  • Kenntnis der Materialien
    • Bezeichnung, Struktur, Zusammensetzung, Herkunft, Arten, Eigenschaften, Mängel, Aufbewahrung und Handelsmasse von :
      • Gebrannten Materialien
      • Natursteinen
      • Bindemitteln
      • Presssteinen
      • Isolationsstoffen
      • Hölzer
      • Sonstige Materialien
  • Betriebsausrüstung
    • Bezeichnung, Verwendung und Instandhaltung des Handwerkzeugs, des Bauplatzmaterials, der Bauplatzmaschinen
    • Kräfte und ihrer Elemente
    • Hydrostatikprinzip
    • Elektrizität
    • Bindemittel
    • Grundkenntnis der Bodenfestigkeit und die Berechnung einfacher Fundamente
    • Berechnung von Oberflächen, Rauminhalten und Gewichten
    • Kaminrohre
    • Thermische und akustische Isolierung
    • Treppen
    • Normung
    • Technische Begriffe
    • Baugesetzgebung
    • Spezifische Sozialgesetzgebung
    • Verwaltung
    • Arbeitsorganisation
    • Berufs- und Wirtschaftsverbände
  • Technologie
    • Baustellenorganisation
    • Lage der zu errichtenden Bauten
    • Erdarbeiten
    • Vorbereitung und Verwendung der verschiedenen Mörtel- und Betonsorten
    • Fundamente
    • Maurerarbeiten
    • Stahlbetonarbeiten
    • Bauten aus Naturstein
    • Treppen
    • Abwässerableitung
    • Anbringung von Betonplatten und vorgefertigten Teilen
    • Anbringung von Dielenträgern und Eisenpfosten
    • Konstruktion üblicher Dachbeläge
    • Hydrofugation der Keller, Gruben und Mauern
    • Thermische und akustische Isolation
    • Ausbauarbeiten
  • Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz
  • Fachzeichnen

Berufsbildende Maßnahmen des Arbeitsamtes

Grundausbildung zum/zur Maurer/in

Zulassungsbedingungen

Die Ausbildung richtet sich an Arbeitssuchende und Hilfsarbeiter. Letztere werden auf Anfrage ihres Arbeitgebers ausgebildet. Einstiegsvoraussetzungen sind körperliche Eignung und handwerkliches Geschick.

Ausbildungsort

Berufsbildungszentrum Baufach

Dauer

31 Wochen + 4 Wochen Praktikum

circa 80 % Praxis, 20 % Theorie

Inhalt

Die Ausbildung setzt sich aus 8 Modulen zusammen:

  • Mauerwerk aus kleinformatigen Steinen (320 St.)
  • Mauerwerk aus großformatigen Steinen (80 St.)
  • Mauerwerk aus Natursteinen (160 St.)
  • Mauerwerk aus Gasbeton (40 St.)
  • Zweischaliges Mauerwerk (360 St.)
  • Putz – Platten – Entwässerung (120 St.)
  • Betonbau (120 St.)
  • Estrich (40 St.)
Abschluss 

Zertifikat, anerkannt durch den Bausektor

Kosten

Für Arbeitslose ist die Ausbildung kostenlos. Ein Abkommen existiert zwischen dem Arbeitsamt und dem Fonds de Formation de la Construction. Dieser zahlt dem Arbeitgeber Prämien, wenn er seine Arbeiter ausbilden lässt.


Fonds de formation professionnelle de la Construction

Der Abkommen des Bausektors 2001-2002 sieht Ausbildungsverträge für Arbeitssuchende in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor.

Es handelt sich um eine Lehre am Bau (Régime Apprentissage Construction):

Ziel: Ausbildung eines unqualifizierten Jugendlichen
Zielgruppe: unqualifizierte Arbeitssuchende im Alter von 18 bis 25 Jahren
Lehrzeit: 6 bis 18 Monate
Ausbildungszentrum: Arbeitsamt der DG

Der FFC sieht noch weitere Ausbildungsverträge vor, diese sind jedoch nicht in der Deutschsprachigen Gemeinschaft anwendbar. Weitere Informationen erteilt der Fonds de formation professionnelle de la Construction.

Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Für die Gleichstellung und Anerkennung von schulischen Abschlüssen (vom Primarschulabschluss bis zum Universitätsabschluss) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Ministerium zuständig. Dort sind auch weitere Informationen zu diesem Thema erhältlich.

Adressen & Kontakte
Weitere Links
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung
Eures - Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität
Berufenet - Das Netzwerk für Berufe der Bundesagentur für Arbeit


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