IT-Fachleute
3. Ausbildung / Studium
Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Belgien
Informationen für die Französischsprachige Gemeinschaft erteilt der Service d’information sur les études et les professions (SIEP), Informationen im Internet finden Sie unter www.agers.cfwb.be (l’enseignement en communauté française).
Informationen zur mittelständischen Ausbildung finden sie im Internet unter www.ifapme.be (Institut wallon de formation en alternance et des indépendants et petites et moyennes entreprises)
Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Mittelständische Ausbildung
Lehrausbildung : IT-Fachmann/-frau
Ausbildungsort
ZAWM Eupen
Zulassungsbedingungen
Um einen Lehrvertrag abzuschließen, muß man das 15. Lebensjahr bis zum 31. Dezember des Jahres, in dem die Lehre beginnt, vollendet haben. Ferner sind das Grundschulzeugnis und das zweite Jahr der allgemeinbildenden Sekundarschule (2.A) oder ein drittes berufliches Jahr (3.B) nachzuweisen. Ist dies nicht der Fall, kann eine Aufnahmeprüfung erfolgen. Für gewisse Berufe werden die Zugangsbedingungen strenger gehandhabt.
Dauer
Ein Lehrvertrag dauert im Prinzip drei Jahre. Während zwei Halbtagen pro Woche erhalten die Lehrlinge Unterricht in Fachtheorie, Fachpraxis und Allgemeinkenntnissen. In den Allgemeinkenntnissen werden insbesondere Deutsch, Mathematik, Wissenschaften, Handel, Aktualität, Recht und Zweitsprache unterrichtet. Die Kurse der Lehrlingsausbildung entsprechen der Gesetzgebung über die Teilzeitschulpflicht.
Schulische Anerkennung
Seit dem Jahr 2009 wird Gesellenzeugnis gleichgestellt mit dem schulischen Abschluss 6B (sechstes Jahr des beruflichen Sekundarunterrichts) für all diejenigen, die vorab einen Abschluss der 3A oder 4B haben. Lehrlinge können somit, mittels erfolgreichen Abschlusses einer 7B den Zugang zum Hochschulstudium erhalten.
Inhalt
Die in der Ausbildung zum IT-Fachmann bzw. zur IT-Fachfrau vermittelten beruflichen
Kernkompetenzen sind:
1. Allgemeine Berufsgrundlagen
Kenntnisse über die Ausbildung im Beruf, das berufliche Arbeiten und die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie entsprechende Sicherheits- und Grundlagenkompetenz beim Umgang mit Strom, digitaler und analoger Elektronik sowie Informationen und persönlichen Daten.
2. Mechanischer Zusammenbau eines Computers
Die einzelnen Bauteile eines PCs anschließen und montieren, sowie Peripheriegeräte anschließen und deren Funktion warten.
3. Installation von Betriebssystemen
Die Grundlagen der Funktionsweise von verschiedenen Betriebssystemen und deren spezifischen Unterschiede kennen sowie Treibersoftware und Standardsoftware installieren.
4. Wartung und Pflege von Informatiksystemen
Professioneller Umgang und Einsatz von Antiviren-, Antispysoftware und Dialern sowie Aktualisierung von Betriebssystemen (updaten).
5. Einsatz von Netzwerktechnik
Netzwerkgeräte kennen, bestimmen sowie mechanisch und elektronisch anschließen und deren Parameter im Betriebssystem konfigurieren.
6. Fehlerbehebung bei Computer- und Netzwerkproblemen
Hard- und Softwareprobleme erkennen und beheben, Peripheriegeräte warten und reparieren, Pannen bei Netzwerkgeräten ermitteln und beheben.
7. Planung und Beschaffung von Hard- und Software
Sie planen und dokumentieren bedarfsgerecht IT-Lösungen für kundenspezifische Anforderungen einschließlich der Beschaffung und Implementierung.
Anerkennung und Gleichstellung der Diplome
Für die Gleichstellung und Anerkennung von schulischen Abschlüssen (vom Primarschulabschluss bis zum Universitätsabschluss) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Ministerium zuständig. Dort sind auch weitere Informationen zu diesem Thema erhältlich.